Home-Office, Risiken und Versicherungsschutz
In der Corona-Krise sind viele Unternehmen gezwungen, kurzfristig viele Arbeitsplätze in das Home-Office zu verlagern. Durch das Home-Office entstehen Risiken, die man als Arbeitgeber berücksichtigen und steuern muss.
SCHÄDEN AN DER HOME-OFFICE AUSSTATTUNG
Die IT-Ausstattung des Arbeitgebers, die einem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wird (z.B. Laptop), ist typischerweise über eine Elektronik-Versicherung gedeckt. Die Büro-Inhaltsversicherung bietet nur einen eingeschränkten Versicherungsschutz für Sachgefahren wie Feuer oder Einbruchdiebstahl im Rahmen der sogenannten Außenversicherung.
CYBER-RISIKEN
Die Risiken für Cyber-Angriffe im Home-Office gelten über eine Cyber-Versicherung mitversichert. Auch wenn die IT-Sicherheitsmaßnahmen im Home-Office identisch sind mit denen im Büro, klicken Mitarbeiter im eigenen Zuhause „schneller“ mal auf eine fragwürdige Email als in der Büro-Umgebung. Über die Direktanbindung zum Firmenserver oder über das Emailprogramm können etwaige Trojaner schnell ganze Serverstrukturen lahmlegen.
PERSONENSCHÄDEN IM HOME-OFFICE
Während der Arbeit im Home-Office sind Arbeitnehmer gesetzlich unfallversichert. Das Bundessozialgericht hatte jedoch in einem Fall entschieden, dass ein im Home-Office tätiger Arbeitnehmer, der beim Wasser holen auf der Treppe gestürzt war, nicht gesetzlich unfallversichert war. Ähnliche Rechtssprechungen gibt es bei Toillettengängen im Home-Office. In diesen Fällen greift nur eine betriebliche Gruppenunfall-Versicherung welche bspw. eine bleibende Invalidität entschädigt oder Krankenhaustagegelder zahlt.
Bei Fragen zum Versicherungsschutz rund um das Home-Office stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.
Ihr Team von Flemming & Sohn